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12. Juli 2021, 12:00 :: Allgemein | Startups
Autor: Rebecca Hunold
Den meisten Menschen ist das Wort „Startup“ ein Begriff und sie verstehen darunter zumindest ein junges Unternehmen. Doch wie lässt sich dieses Unternehmen genauer beschreiben? Bis wann spricht man von einem Startup? Wie entwickelt es sich typischerweise? Und was macht ein ‚gutes‘ Startup aus? Diesen und weiteren Fragen gehen wir im Folgenden auf den Grund.
„To start up“ heißt auf deutsch „gründen“. Ein Startup beschreibt dementsprechend im Grunde ein neu gegründetes Unternehmen. Diese Definition schließt jedoch auch andere Unternehmensgründungen ein, wie zum Beispiel die Eröffnung eines Restaurants, eines Friseursalons oder eines Klamotten-Ladens.
Im engeren Sinne zeichnet sich ein Startup dadurch aus, dass es ein skalierbares Geschäftsmodell aufweist, sprich: Es hat die Fähigkeit, zu expandieren, ohne dass mehr Ressourcen eingesetzt werden. Die Expansion erfolgt entweder durch neue Kunden in neuen Märkten oder die Erweiterung von Vertriebswegen oder Produkten bzw. Dienstleistungen. Meistens handelt es sich bei den Geschäftsmodellen um Softwares, da diese eine Expansion mit minimalem Ressourcenaufwand ermöglichen.
Darüber hinaus hat ein Startup bzw. die Gründer:innen dahinter hohe Ambitionen und eine innovative Geschäftsidee. Sie sind auf ein Problem oder eine missliche Situation gestoßen und machen es sich zur Aufgabe, dieses Problem anzugehen und aktiv zu lösen.
Zudem haben Startups ein begrenztes Startkapital. Sie müssen jedoch schnell wachsen – vor allem schneller als die Konkurrenz – um wettbewerbsfähig zu bleiben und schlussendlich erfolgreich zu sein. Deswegen sind Startups auf Fremdfinanzierung angewiesen.
Wie lange ein Startup ein Startup ist, lässt sich nicht allgemeingültig in Zahlen ausdrücken, da sich jedes Unternehmen individuell schnell entwickelt. Ein grober Richtwert ist, dass ein Startup in der Regel jünger als sieben Jahre ist und weniger als 100 Mitarbeitende hat.
Wie bereits erwähnt, entsteht ein Startup in der Regel aus einem Problem, auf das die Gründer:innen häufig aus persönlicher Erfahrung aufmerksam geworden sind und das es zu lösen gilt. Am Beginn der Entwicklung steht also das Identifizieren des Problems, bevor die Lösung in Form eines Prototypen, auch Minimum Viable Product (MVP) genannt, entwickelt wird.
Dieser Prototyp wird in der nächsten Phase iteriert, also mehrfach wiederholt, getestet und schrittweise verbessert, bis das Produkt den Product-Market Fit erreicht. Product-Market Fit, bekannt aus der Lean Startup Methode, bedeutet, dass das Produkt zum ausgewählten Markt passt und Interesse daran besteht.
Wenn dieses Stadium erreicht ist, kann die Wachstumsphase beginnen. Dafür benötigt ein Startup sowohl finanzielle als auch personelle und/oder fachliche Ressourcen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Fundraising zu betreiben – darunter Crowdfunding, Venture Capital, Business Angels, Inkubatoren, Acceleratoren und Förderprogramme, sowie die klassische Investorensuche, z.B. bei renommierten Pitch-Veranstaltungen.
Sie ermöglichen die Skalierung und Expansion. Bei der Erschließung neuer Märkte muss darauf geachtet werden, dass das Produkt jeweils an die lokalen Märkte angepasst wird.
Die Schritte in der Wachstumsphase, also das Fundraising, die Skalierung und Expansion und die Anpassung an die Märkte werden anschließend wiederholt, bis der Exit erfolgt, sprich das Unternehmen verkauft wird. Das Startup kann dabei an ein anderes Unternehmen verkauft werden (Trade Sale), durch die Gründer:innen zurückgekauft werden (Buy Back), oder an die Börse gehen (Going Public).
Die Gründung eines Startups finanziert sich in der Regel durch Business Angels und FFF (Friends, Family & Fools). Das Startkapital ist schnell verbraucht, da die jungen Unternehmen in der Regel zunächst Verluste machen. Nur etwa 20% aller Startups schaffen es aus diesem „Loch“ heraus und erreichen den Break-Even-Point – also den Punkt, ab dem sie das erste Mal Gewinn machen. Dieser Abschnitt wird daher auch „Valley of Death“ genannt.
Die Startups, die es über diesen Punkt hinaus schaffen, durchlaufen dann typischerweise verschiedene Finanzierungsrunden. Bis zu ihrer zweiten Finanzierungsrunde werden sie als „Early Stage“ bezeichnet, Startups ab der zweiten Finanzierungsrunde nennt man „Later Stage„-Startups.
Schließlich folgt der Exit, der oft den Gang an die Börse (IPO, initial public offering) bedeutet. Danach kann eine Zweitplatzierung (SPO, Secondary Public Offering), d.h. die erneute Platzierung von Aktien an der Börse erfolgen.
Mindestens die Hälfte der gegründeten Startups scheitert – nur etwa jedem zehnten gelingt der erhoffte Erfolg. Folgende Merkmale sprechen dafür, dass ein Startup das Potential zum Erfolg hat:
Diese Merkmale hingegen sind rote Flaggen und weisen darauf hin, dass das Startup früher oder später scheitern wird:
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