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19. Januar 2023, 12:05 :: Aktuelle Trends | Allgemein
Autor: Gastautor
Die Produktidee wurde zur Website, doch kaum jemand besucht sie. Grund dafür könnten die besser rankenden Websites der Wettbewerber sein, denn sie haben womöglich bei ihren SEO-Maßnahmen alles richtig gemacht: informative und mehrwertstiftende Inhalte mit den passenden Keywords, Linkbuilding und frühzeitige Planung ihres digitalen Auftrittes. Warum die Website-Erfolgsgeschichte schon lange vor dem eigentlichen Start geschrieben wird, zeigt der Blick hinter die Marketing-Kulisse der Profis.
Mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung haben einen Onlinezugang, Tendenz steigend. Über 5,3 Milliarden suchen im Word Wide Web nach Nachrichten, Produktempfehlungen oder Shoppen. Für Unternehmen eine Chance und Herausforderung gleichermaßen, denn ohne eigene Website sind sie für diese potentiellen Kunden nahezu unsichtbar.
Mittlerweile wagen immer mehr von ihnen den Schritt in die digitale Sichtbarkeit. Bis zum 30. November 2022 stieg die Anzahl der registrierten Domains auf über 17,4 Millionen, ein Zuwachs von mehr als 300.000 im Vergleich zum Vorjahr.
Damit der digitale Auftritt den gewünschten Erfolg bringt und auch in der Suchmaschine möglichst weit oben zu finden ist, sind clevere Marketing-Schritte notwendig. Ein Grund dafür ist der Suchmaschinenalgorithmus. Google legt beispielsweise verstärkt Wert auf informative Inhalte, die einen echten Mehrwert für Suchende bieten und nicht nur mit einer bloßen Keyword-Folge gespickt sind.
Linkbuilding ist ein wesentlicher Erfolgsbestandteil des SEO-Baukastens. Es dient dazu, Suchende möglichst umfangreich über ihr gefragtes Thema zu informieren und ihnen zusätzliche Informationen bereitzustellen. Die Verlinkung auf interne Seiten auf der eigenen Website und sogenannter Trustlinks spannt das digitale „Vertrauensnetz“ und verhilft zu einer besseren Ranking-Position.
Sobald ein Google-Nutzender seinen gewünschten Suchbegriff eingeht, beginnt das blitzschnelle Crawlen durch die Millionen Websites im World Wide Web. Je engmaschiger das SEO-Netz bestehend aus Keywords, Linkbuilding, Bildauswahl, Tags und Co. ist, desto größer die Chance, dass die eigene Website möglichst vorne auf der Suchmaschinenliste erscheint.
Sobald eine Website online ist, sind die Kunden sofort zur Stelle und entern das Angebot. Von dieser Wunschvorstellung müssen sich Unternehmen verabschieden, denn die Realität sieht anders aus. Bis eine Website tatsächlich im großen Suchmaschine-Kosmos erfasst wird, kann es mehrere Wochen oder sogar Jahre dauern. Abhängig davon ist die SEO-Qualität, denn je besser die Maßnahmen auf die Suchmaschinen-Erfordernisse abgestimmt sind, desto zielgerichteter geht es an die Ranking-Spitze.
Um das Ranking zu verbessern, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Sie sollten jedoch gut geplant sein, denn jede (unüberlegte) Veränderung kann das Website-Ranking zunächst (auch negativ) beeinflussen.
Neben der Qualität der ausgehenden Links ist auch die Kontinuität der Verlinkungen besonders wichtig. Websites mit einer hohen Reputation (beispielsweise von renommierten Medien, Behörden usw.) werden von der Suchmaschine als besonders wertvoll bemessen und tragen deshalb zu einem verbesserten Ranking bei.
Auch eine kontinuierlich gute Qualität bei den bereitgestellten Inhalten und die Nennung von Autoren unterstützen beim Suchmaschinen-Spitzenplatz. Google setzt beispielsweise auf Authentizität und möchte Informationen mit einem Mehrwert von „echten“ Menschen. Durch die Nennung des Autorennamens und im besten Fall das Einfügen eines Fotos werden Ratgeber und Co. als vertrauenswürdiger eingestuft.
Neben den Links und Autoren mit Reputation, ist auch die Themenauswahl entscheidend. Bestenfalls sollten sich auf der Website wenig redundante Inhalte befinden, sondern ein Konzept hinter den Informationen stehen. So kann es beispielsweise bei einer Themen-Pyramide um Basiswissen gehen, welches in weiteren Artikeln ins Detail geht und sich mit einzelnen Informationen detaillierter befasst. Tipps für Anwendung von Produkten kommen nicht nur bei Nutzern an, sie werden auch als mehrwertstiftend vom Suchmaschinenalgorithmus angesehen und als „wertvoller“ gerankt.
Ohne clevere SEO-Strategie lässt sich der Erfolg der Website kaum messen und gezielt steuern. Wer Wachstum erreichen möchte, muss seine Schwachstellen kennen und seine Vorzüge nutzen. Durch eine solide SEO-Bestandsaufnahme wird die Basis für weitere Maßnahmen geschaffen, um Skalierung zu erreichen.
Um das Ranking langfristig zu verbessern, gilt: Masse statt Klasse, Qualität statt Quantität. Es kommt nicht auf die wechselnden SEO-Maßnahmen an, sondern um gezielte Steuerung. Schließlich kann es mehrere Wochen oder Monate dauern, bis sich erste Auswirkungen umgesetzte Maßnahmen zeigen.