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23. August 2018, 18:54 :: Accelerator | Allgemein | Community
Autor: Jana Kalbfleisch
In diesem Interview mit Moritz erfahrt ihr mehr über InstantHelp, wie die Idee entstanden ist und welche Herausforderungen es zu meistern galt. Ihr erfahrt mehr über die Learnings im STARTPLATZ Accelerator und die Zukunftspläne von InstantHelp. Moritz erzählt uns außerdem ein wenig mehr über sein Team.
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Startup Name: InstantHelp UG
Teamgröße: 3-8 Personen
Team: Moritz Naatz & Gesellschafter
Ideenstart: 2016
STARTPLATZ Standort: Köln
Die Idee in einem Satz: Unser Ziel ist die Etablierung eines weltweiten Standards für Notrufsysteme
Unsere drei Hashtags: #medTech #Notruf4.0 #automation
Das beste am STARTPLATZ Accelerator: Motivation durch Gemeinschaft & Kommunikation
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Wie kamt ihr auf die Idee?
Vor gut zwei Jahren kamen einige Freunde von mir in eine gefährliche Situation und waren auf den Rettungsdienst angewiesen. Da dieser aufgrund einer Sondersituation stark ausgelastet war, dauerte es über 15 Minuten bis professionelle Hilfe eintraf. Eine der Personen überlebte nur, da vor Ort ein Ersthelfer gefunden werden konnte. In den Wochen nach dem Vorfall stellte sich heraus, dass allein aus unserem privaten Umfeld mehrere Mediziner in der Nähe des Vorfalls waren und sehr schnell hätten helfen können, wenn sie von dem Notfall erfahren hätten. Wir wollten also eine App entwickeln, die Ersthelfer in der Nähe alarmiert und waren damit einer der ersten Anbieter in Deutschland. Als dieses Netzwerk stand, haben wir noch mehr Potential darin gesehen und die Vision gebaut, an der wir heute arbeiten.
Welches spezifische Problem könnt ihr mit eurer Idee lösen? Gib uns ein Beispiel.
Wir möchten digitale Technologie im Notruf nutzbar machen. Notrufe können über unser Netzwerk automatisch und ohne Telefonat abgesetzt werden. So kann also z.B. eine Smartphone-App, ein Crash-Sensor im Auto, ein Notrufarmband etc. jederzeit und überall in Sekunden einen Notruf inkl. Live-Ortung absetzen. Das geht schon bald in Deutschland, in Zukunft hoffentlich weltweit.
Mit welchen Herausforderungen wart ihr als erstes konfrontiert?
Zu Beginn ging es um eine gut gemeinte Idee: Schnellere Hilfe durch Vernetzung von Hilfesuchenden und Ersthelfern. Daraus wurde ein Konzept, dass langfristig zugleich gesellschaftlichen Mehrwert bringen und ein profitorientiertes Unternehmen tragen soll. Diese Kombination zu erreichen und unsere Investoren davon zu überzeugen war vermutlich der schwerste Schritt.
Warum habt ihr am STARTPLATZ Accelerator teilgenommen?
Hier gibt es einen Punkt, der immer wieder genannt wird und den ich absolut unterstreichen möchte: Der STARTPLATZ pulsiert. So viele motivierte Menschen mit guten Ideen und spannenden Skills an einem Ort gesammelt zu haben bringt Motivation ohne Ende.
Was sind eure ersten Learnings aus der Zeit?
Fokus auf das Wesentliche. Gerade als Startup gibt es täglich riesige Mengen an Chancen, Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten. Daraus gilt es zu filtern, welche Ansätze wirklichen Mehrwert bringen, wo vielleicht aber auch Zeit und Geld verloren gehen können.
Wie sieht euer nächster Meilenstein aus?
Wir konnten gerade eine Finanzierungsrunde abschließen und stellen uns gerade komplett neu auf: Team & Büro werden gesucht, damit die Arbeit dann richtig losgehen kann.
Was habt ihr vor eurem Startup gemacht?
Vorher habe ich Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Nebenbei arbeite ich als Consultant in einem KMU im Bereich Medizintechnik.
Wie startet ein produktiver Tag für euch?
Bewegung. Ich bin zwar morgens nur mit großer Mühe zu Sport in der Lage, versuche aber dennoch direkt nach dem Aufstehen aus der Tür zu gehen – und wenn es nur der Gang zum Bäcker ist.
Welches war euer bester STARTPLATZ Accelerator Moment so weit?
Das erste Statusmeeting. Zu sehen, wie viel viele von uns in nur 4 Wochen erreichen konnten, war wirklich beeindruckend und motivierend.
Was macht ihr um den Feierabend einzuläuten?
Ich mache mir gerne ToDo-Listen für den nächsten Tag. Meistens habe ich auch zum Ende des Tages noch so viele Punkte und Ideen, dass ich das Gefühl habe etwas zu verpassen, wenn ich diese nicht sammele bevor ich abschalte.
Erzählt uns etwas, das nur wenige Leute über euch wissen.
Als Kind wollte ich eine Hühnerfarm im Garten meiner Eltern betreiben. Sie erzählen mir bis heute gerne davon, wie überzeugt ich von der Mission war.