- Friday, 22.11.24, 10:00 - 13:00 Uhr
- STARTPLATZ, Im Mediapark 5, 50670 Köln
8. September 2018, 10:00 :: Accelerator | Allgemein | Community
Autor: Jana Kalbfleisch
Als Gründer Sven das erste Mal mit dem Begriff LegalTech in Kontakt gekommen ist, hat er angefangen sein Startup JustRight zu gründen. Dabei verfolgt er das Ziel, das Thema Recht für jedermann leichter zugänglich zu machen. Im Interview erfahrt ihr über die Anfänge von JustRight und welche Herausforderungen es zu meistern galt. Sven erzählt uns außerdem über seine Erfahrung beim STARTPLATZ Accelerator und seine Zukunftspläne.
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Startup Name: JustRight
Teamgröße: 1 Person
Team: Dr. Sven Gelbke
Ideenstart: Januar 2018
STARTPLATZ Standort: Köln
Die Idee in einem Satz: Wir machen das Recht leichter zugänglich für jedermann dank automatisierter Rechtsberatung und -durchsetzung
Unsere drei Hashtags: #LegalTech #EasyJustice #AutomatedLegalHelp
Das beste am STARTPLATZ Accelerator: Coworking/Networking/Supporting
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Wie kamst du auf die Idee?
Bereits bei meiner Promotion zum Verfahrensrecht ist mir aufgefallen, dass das Zivilrecht inhaltlich zwar häufig gut geregelt ist, aber die Verfahrensabläufe für Rechtslaien häufig schwer bis unmöglich zu durchschauen ist. Nachdem ich in Neuseeland das erste Mal mit der Startupszene und dem Begriff des LegalTech in Berührung gekommen bin, habe ich die Möglichkeiten durch die neuen Medien erkannt und mir wurde klar, dass ich meine Aufgabe gefunden hatte: Das Recht leichter zugänglich zu machen – für alle.
Welches spezifische Problem kannst du mit diner Idee lösen? Gib uns ein Beispiel.
Steht jemandem gegen jemand anderen ein rechtlicher Anspruch zu, muss derjenige zunächst regelmäßig zum Anwalt, um sich über die rechtliche Lage zu erkundigen. Bereits dies kostet Mühe und – vor allem – Geld. Bereits deshalb scheuen sich viele Ihre Rechte geltend zu machen. Gerade weniger streitlustige und finanziell betuchte Personen ziehen hierbei häufig den Kürzeren. Nach dem ersten Gang zum Anwalt folgen häufig seitenlange Briefwechsel und nicht selten zermürbende Prozesse für den Anspruchsteller. Hier will JustRight ansetzen: Durch automatisierte Feststellung des Anspruchs soll die Rechtsberatung kostenfrei erfolgen und der Anspruchsteller sofort in Erfahrung bringen können, ob ihm ein Anspruch zusteht. Ist dies der Fall, übernimmt eine Gesellschaft seinen Rechtsstreit, die sowohl die emotionale Belastung, das vollständige rechtliche Prozedere sowie das finanzielle Risiko übernimmt.
Mit welchen Herausforderungen warst du als erstes konfrontiert?
Unzählige. Zunächst mussten die rechtlichen Möglichkeiten und Herausforderungen überschaut werden. Neue Modelle und Wege dahingehend einzuschlagen ist in Deutschland komplex. Als nächstes dauerte es eine Weile, sich in die technischen Möglichkeiten einzuarbeiten. Dank des STARTPLATZ wurden jedoch schnell viele gute Kontakte geknüpft und das Know-How anderer STARTPLATZ Mitglieder und Mentoren hat dazu beigetragen, dass JustRight mittlerweile auf einem sehr klaren und guten Weg ist.
Warum hast du am STARTPLATZ Accelerator teilgenommen?
Nach einigen Monaten im Homeoffice wollte ich unbedingt eine Büroumgebung. Beim STARTPLATZ habe ich ziemlich schnell festgestellt, dass dort Leute sind, die viel Ahnung von den modernen Herausforderungen haben. Schon am zweiten Tag hatte mir jemand von dem Accelerator erzählt und meinte, ich würde da sicher gut reinpassen. Nur eine Woche später war dann bereits der Pitch und zack, jetzt bin ich hier.
Was sind deine ersten Learnings aus der Zeit?
Ein gutes Netzwerk ist das A und O für jeden, der neue Wege beschreiten möchte und wirklich etwas verändern will.
Wie sieht deiner nächster Meilenstein aus?
Wenn alles nach Vorstellung läuft, ist JustRight in diesem Monat mit dem ersten Online-Berater am Start.
Was hast du vor deinem Startup gemacht?
Ich bin Anwalt – überwiegend im Bereich Unternehmensrecht.
Wie startet ein produktiver Tag für dich?
Mit Fitnessstudio/Joga oder ThaiChi und dann ab in den STARTPLATZ.
Welches war dein bester STARTPLATZ Accelerator Moment so weit?
Als ich, als Anwalt von zu Hause aus, das erste Mal selbst im CSS gecoded hab. Natürlich nur dank hilfreicher Unterstützung. Aber es ist immer ein cooles Gefühl zu merken, dass kein Bereich ein Hexenwerk ist und man mit genügend Esprit viel verstehen und schaffen kann.
Was machst du um den Feierabend einzuläuten?
Südamerikanischen Sound auf die Ohren und zuhause Geschichte und Kunst reinziehen.
Erzählt uns etwas, das nur wenige Leute über dich wissen.
Ich liebe die unendlichen Weiten von Wikipedia.