Der Begriff Innovation ist heutzutage in aller Munde – Alles muss innovativ sein, konservative und etablierte Prozesse gehören der Vergangenheit an. Marktführer jeglicher Industrien legen immer mehr Wert auf flexiblere Arbeitsprozesse und Methoden. Die Arbeitswelt verändert sich zunehmend und mit ihr die Art und Weise, wie Unternehmen einen Nutzen in Form von Produkten und Dienstleistungen für ihre Kunden schaffen. Immer häufiger fällt in diesem Zuge das Wort Innovation. Doch was genau bedeutet dies eigentlich?
Der Duden definiert den Begriff Innovation im wirtschaftlichen Kontext als „Realisierung einer neuartigen, fortschrittlichen Lösung für ein bestimmtes Problem, besonders die Einführung eines neuen Produkts oder die Anwendung eines neuen Verfahrens.“
Neben dieser Definition gibt es verschiedene Ausprägungen von Innovationen, deren Unterschied für die Interpretation des Wortes von großer Bedeutung ist.
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Arten von Innovation
Die bekanntesten Arten der Innovation lassen sich in inkrementelle Innovationen und radikale, disruptive Innovationen einteilen. Hier werden besonders die Unterschiede der Reichweite und der langfristigen Auswirkung von verschiedenen Arten der Innovation sichtbar.
Inkrementelle Innovationen beziehen sich meistens auf das Angebot eines Unternehmens in Form seiner Produkte. Dies können einfache Produkterweiterungen oder -verbesserungen sein, aber auch eine zusätzliche, neue Produktlinie, die dem Kunden einen verbesserten Nutzen bringen soll. Bei dieser Form der Innovation ist das Risiko eher gering, da ein Großteil des eigentlichen Produkts bereits besteht und nur marginal verändert wird. Ein Beispiel hierfür wäre eine neue Version eines Mobiltelefons, bei der die Hardware verändert wurde. Das grundlegende Produkt verändert sich hierbei nicht, das Risiko, welches das Unternehmen eingeht, ist ebenfalls geringer.
Disruptive Innovationen sind weitreichender und bringen grundlegende Veränderungen im gesamten Unternehmen als auch im Markt mit sich. Hierbei wird zum Teil die Logik eines ganzen Marktes neu definiert, indem durch radikale Systeminnovationen in Unternehmen ganzheitliche, neue Nutzen geschaffen werden. Diese Form der Innovation wird immer populärer und stellt besonders die deutsche Wirtschaft vor die Aufgabe, ihre Herangehensweise an das Thema Risiken zu überdenken. Um als Unternehmen in Zukunft weiterhin langfristig wachsen zu können, braucht es ein gewisses Maß an Risikofreude und Mut zum Scheitern. Hierbei muss ein ganzheitliches Umdenken stattfinden, um die Chancen des Umbruchs durch die Digitalisierung wahrnehmen zu können und Innovation erfolgreich und ganzheitlich umzusetzen.
Innovative Managementarten & Tools
Innerhalb des Themas Innovation beschäftigen sich verschiedene Managementarten und Tools mit dem Bereich der Förderung und Etablierung von innovativem Denken in Unternehmen.
Hier gibt es z.B. das Innovationsmanagement, welches viele Unternehmen bereits etabliert haben. Hier beschäftigt sich eine ganze Abteilung oder einzelne Mitarbeiter mit der Entwicklung von Innovationen im Unternehmen.
Eine weitere Form ist die Open Innovation, bei der der Prozess der Innovation, in der sich ein Unternehmen zum gegebenen Zeitpunkt befindet, für die Außenwelt eröffnet wird, um das Potential des Erfolges durch externe Einflüsse zu steigern.
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Verschiedene Methoden und Tools wie die Lean Startup Methode von Eric Ries oder das Business Model Canvas von Alexander Osterwalder, widmen sich dem Thema Produkt- und Geschäftsmodellentwicklung sowie deren Innovation und unterstützen hierbei den Prozess der Weiterentwicklung im Unternehmen. Weitere Methoden und Tools, die sich mit der Innovation im Unternehmen beschäftigen sind außerdem: Growth Hacking, Minimum Viable Product, Design Thinking bei Produktinnovationen und Scrum bei der agilen Softwareentwicklung.